[sempre de acordo com a antiga ortografia]

quarta-feira, 7 de maio de 2014



Efeméride mozartiana


 7 de Maio de 1785,
Viena, Mozart, dia fértil


No dia 7 de Maio de 1785, Mozart dá entrada de três peças para piano e voz no seu catálogo pessoal. Nem mais nem menos, três, a partir de poemas de Christian Felix Weisse (1726-1804), escritor e pedagogo alemão, geralmente considerado 'fundador' da literatura alemã para crianças, responsável pela “Der Kinderfreund”, a primeira
revista para crianças na Alemanha, publicada entre 1775 e 1782.

Proponho a audição das três canções, KV 472, “Der Zauberer”, KV 473, “Die Zufriedenheit” e KV 474, “Die betrogene Welt”, os dois primeiros em interpretações de Barbara Bonney e Geoffrey Parson e o último por Elly Ameling e Dalton Baldwin.

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Boa audição!


http://youtu.be/7dLsKQMn3xg [I]
http://youtu.be/GFAnieQPGX0 [II]
http://youtu.be/TilAggWQpps [III]

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Textos

Der Zauberer [I]
Ihr Mädchen, flieht Damöten ja!
Als ich zum erstenmal ihn sah,
Da fühlt' ich, so was fühlt' ich nie,
Mir ward, mir ward, ich weiß nicht wie,
Ich seufze, zitterte, und schien mich doch zu freu'n;
Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.
Sah ich ihn an, so ward mir heiß,
Bald ward ich rot, bald ward ich weiß,
Zuletzt nahm er mich bei der Hand;
Wer sagt mir, was ich da empfand?
Ich sah, ich hörte nichts,
Sprach nichts als ja und nein;
Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.
Er führte mich in dies Gesträuch,
Ich wollt' ihm flieh'n und folgt' ihm gleich;
Er setzte sich, ich setzte mich;
Er sprach, nur Sylben stammelt' ich;
Die Augen starrten ihm, die meinen wurden klein;
Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.
Entbrannt drückt' er mich an sein Herz,
Was fühlt' ich Welch ein süßer Schmerz!
Ich schluchzt', ich atmete sehr schwer,
Da kam zum Glück die Mutter her;
Was würd', o Götter, sonst nach so viel Zauberei'n, 
Aus mir zuletzt geworden sein! 


Die Zufriedenheit [II]


Wie sanft, wie ruhig fühl' ich hier
Des Lebens Freuden ohne Sorgen!
Und sonder Ahnung leuchtet mir
Willkommen jeder Morgen.

Mein frohes, mein zufried'nes Herz
Tanzt nach der Melodie der Haine,
Und angenehm ist selbst mein Schmerz,
Wenn ich vor Liebe weine.

Wie sehr lach' ich die Großen aus,
Die Blutvergießer, Helden, Prinzen!
Denn mich beglückt ein kleines Haus,
Sie nicht einmal Provinzen.

Wie wüten sie nicht wider sich,
Die göttergleichen Herr'n der Erden!
Doch brauchen sie mehr Raum als ich,
Wenn sie begraben werden?

Die betrogene Welt [III]


Der reiche Tor, mit Gold geschmücket,
Zieht Selimenens Auge an;
Der wackere Mann wird fortgeschiket,
Den Stutzer wählt sie sich zum Mann.
Es wird ein prächtig Fest vollzogen,
Bald hinkt die Reue hinterdrein,
Die Welt will ja betrogen sein,
Drum werde sie betrogen.

Beate, die vor wenig Tagen
Der Buhlerinnen Krone war,
Fängt an, sich violett zu tragen
Und kleidet Kanzel und Altar.
Dem äusserlichen Schein gewogen,
Hält mancher sie für engelrein.
Die Welt will ja betrogen sein,
Drum werde sie betrogen.

Wenn ich mein Karolinchen küsse,
Schwör' ich zärtlich ew'ge Treu';
Sie stellt sich , als ob sie nicht wisse,
Daß außer mir ein Jüngling sei.
[Als einst]1 mich Chloë weggezogen
Nahm meine Stelle Damis ein.
Soll alle Welt betrogen sein,
So werd' auch ich betrogen.

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